**** Ganze neun Monate nach dem Solo-Album von Serj Tankian ist nun auch der zweite Frontmann von System Of A Down dran. Und natürlich ist das alles ganz eigenständig. Auch wenn Schlagwerker John Dolmayan mit an Bord ist, will auch Daron Malakian tunlichst nicht in die Nähe der Hauptband, so sie denn noch offiziell existieren sollte, gerückt werden.<br><br>Doch gerade weil "Mesmerize" und "Hypnotize" stärker durch Malakians Songwriting geprägt wurden als die Vorgänger Alben, gilt es hier ebenso wie bei Tankian, sich ohne das jeweilige Korrektiv zu beweisen. <br><br>Und man kann sagen was man will. Die Parallelen zwischen Serj Tankian und Daron Malakian sind da, auch wenn beide sie abstreiten würden. Ersterer wollte ganz offensichtlich System Of A Down ohne Krawall produzieren, letzterer verfolgt nun einfach nur konsequent die Linie, die bereits den erwähnten Album-Doppelpack zu einem Highlight der System-Diskographie werden ließ. Doch in Summe leistet sich Malakian weniger Ausfälle, kommt direkter auf den Punkt, so dass "Scars On Broadway" das emanzipierte Album als "Elect the dead" ist. Wer hätte das zu "Toxicity"-Zeiten eigentlich gedacht?<br><br>Fazit: 4.5* - ich werde mich trotzdem hüten aufzurunden, wiederhole mich dafür aber gerne: "Statt SOAD haben wir nun zwei eher mittelmäßige neue Acts." ... |