***** "Vol. 3: The Subliminal Verses" heisst das gute Stück an das man sich erstmal gewöhnen muss, denn die dritte Platte fällt ganz anders aus, als die bisherigen. Slipknot präsentieren sich erstmals auch von einer sanfteren Seite, was für Slipknot absolut ungewöhnlich ist, aber Corey Taylor durch seine wunderbare Stimme einwandfrei rüberbringt. Bei "Vermillion, Pt.2" zeigt er, begleitet von Akustik-Gitarren und Streichern(!), was er bei seinem Nebenprojekt Stone Sour bereits mehrfach bewiesen hat: Er kann singen. Und wie. Desweiteren lässt er starke Stone Sour-Nouncen bei "Danger - Keep Ayway" und bei dem sehr melancholischen Opener "Prelude 3.0" mit einwirken. Letzterer steigert sich aber in ein fragendes "but now it's over?" rein, welches prompt von Joeys altbekannten und grandiosen Drums abgelöst wird und in ein Slipknot-typischen Song (aggressiv, laut, schnell..) "The Blister Exists" übergeht.<br><br>"Duality" bei den Subliminal Verses mit dabei. Kaum hat man auch diesen Track genossen, beginnt ein weiterer ("Opium of the People"), bei dem böse Zungen behaupten könnten, sie hätten ein wenig von den Herren von System of a Down geklaut. Doch auch wenn dem so sein sollte, sie haben es mit Bravour gemeistert. Als die "SOAD-Kopie" sein Ende fand und die Platte von einem weiteren ruhigen Song "gebremst" wird, dem zum träumen schönen "Circle", geht das Geknüpple mit "Welcome" wieder los, bei dem Joey wiedereinmal sein Können unter Beweis stellt.<br>Auch auf Slipknots drittem Album gibt es wieder einen Massenanheizenden Song à la "People=Shit", der dann aber wieder doch nicht ganz an ein "Surfacing" herankommt. "Pulse of the Maggots" heißt das Brett und ist ein Dankeschön an die Fans, die von den neun Mannen liebevoll Maggots (=Maden) genannt werden.<br>Wer jetzt aber glaubt nur Corey würde etwas von seiner "Zweit"-Band mit einfließen lassen, der wird eines Besseren belehrt. Shawn Crahan (Clown), der, neben Corey und Joey (Murderdolls), ebenfalls mit seiner Band To My Surprise auf eigenen Füßen unterwegs war, lässt es auf Vol.3: The Subliminal Verses mächtig krachen und zeigt bei "The Nameless" zusammen mit Corey, dass auch er das Zeug zum Sänger/Shouter hat. Die Tempowechsel von schnellen, trommelfellzerstörenden Drums und den ruhigen Gesangspassagen sind grandios.<br><br>Bleibt zum Schluss ja nur noch ein Fazit. Mit ihrer dritten Veröffentlichung haben Slipknot auf jeden Fall ein tolles Album, gespickt mit viel Abwechslung, auf den Markt gebracht. Macht Spaß und bringt Freude.<br><br>EDIT: Och, remember heute wieder mal denkbereit, ja? :D Last edited: 16/03/2010 04:00 |